DMF 59 – Das JoHari-Fenster

Ein Modell zur Selbsterkenntnis

Das Modell der Sozialpsychologen Joseph Luft und Harry Ingham – das sogenannte

Johari-Fenster (die Vornamen Joseph und Harry wurden für die Namensgebung herangezogen) ist geeignet, seine Persönlichkeit auf 4 Ebenen zu untersuchen.

Öffentliche Person – Das, was ich mit anderen ohne weiteres teile

Intimität – Einstellungen, Gedanken und Verhaltensweisen, die ich nicht ohne weiteres mit anderen teilen möchte.

Blinde Fleck  – Aspekte, die ich nicht gerne wahrnehmen möchte bzw. die ich nicht wahrnehmen kann

Unbewusste Persönlichkeitsanteil  – Das Unbewusste ist schwer zugänglich und wird oftmals in Extremsituationen verhaltenswirksam.

DMF 58 – Mit Feedback gegen den blinden Fleck

Nutze Feedback um Dein Persönlichkeitspotenzial zu entfalten

Die Selbsterkenntnis

to gno auton– »Erkenne dich selbst!« stand im alten Griechenland über dem Orakel zu Delphi. Tatsächlich geht der Weg zur Entwicklung einer Persönlichkeit immer über die Selbsterkenntnis.

Eine der wesentlichsten Fähigkeiten, die wir besitzen, ist unsere Möglichkeit zur Selbstbetrachtung (Selbstreflexion). So können wir unsere Person einer kritischen Prüfung unterziehen und werden feststellen, dass es Fähigkeiten und Fertigkeiten gibt, mit denen wir zufrieden sind oder auf die wir sogar stolz sind (Stärken) und dass unsere Person auch Anteile besitzt, über die wir nicht so glücklich sind (Schwächen). Jede Persönlichkeit lässt sich durch Eigenschaften beschreiben. Je nachdem, wie stark bestimmte Eigenschaften im Verhalten gezeigt werden, ergibt sich ein unverwechselbares Verhaltensmuster einer Persönlichkei t- ein Persönlichkeitsprofil.

Die Selbstbetrachtung (Selbstreflexion) unserer Person nennen wir die Eigenwahrnehmung. Dieses Bild, das wir von uns selbst haben, entsteht im Laufe des Lebens.

Naturgemäß werde ich nicht mit allen Verhaltensweisen, Einstellungen und Werthaltungen meiner Person immer hundertprozentig einverstanden sein. Wir haben also auch ein Wunschbild oder eine Idealvorstellung von uns, nach der wir streben. Sicher ist es wichtig, sich auch selbst kritisch zu prüfen und aus den aufgefundenen Abweichungen von unserer Idealvorstellung Entwicklungsschritte einzuleiten. Das Wunschbild sollte jedoch nicht unrealistisch und zu einem Leben in permanenter Unzufriedenheit führen.

Die Personen, mit denen wir Kontakt haben, besitzen auch ein bestimmtes Bild von uns. Sie nehmen unsere Handlungen und Aussagen wahr und gewinnen so eine Vorstellung von uns. Wir nennen dies die Fremdwahrnehmung.
Wenn man mit anderen Menschen über seine Stärken und Schwächen spricht, kann man die Erfahrung machen, dass vieles von dem, was man an sich selbst wahrnimmt, mit dem übereinstimmt, was auch die anderen sehen. Wenn sich meine Eigenwahrnehmung mit der anderer deckt, dann kann ich mich offenbar gut selbst einschätzen. Das fördert mein Selbstbewusstsein, weil ich meine Stärken und Schwächen kenne. Meine Stärken werde ich gezielt einsetzen – an meinen Schwächen kann ich arbeiten.

Wenn es Unterschiede zwischen der Eigen- und der Fremdwahrnehmung gibt, dann zeige ich nach außen ein anderes Bild von mir, als ich selbst annehme. Da kann es dann leicht passieren, dass man eine falsche Vorstellung von seinen eigenen Möglichkeiten hat und seine Stärken nicht gezielt einsetzt oder seine Schwächen nicht nachhaltig genug bekämpft!

Um Selbst- und Fremdbild besser zur Deckung zu bringen, ist Feedback ein notwendiger Prozess. Feedback erhalten wir eigentlich unser ganzes Leben. Was in der Kindheit noch selbstverständlich scheint, vergessen wir als Erwachsene und im Beruf sehr häufig. Besonders Führungskräfte leben nach dem Motto: “Ich habe kein Feedback nötig!” Damit vergibt man sich aber eine große Entwicklungschance. Nutze daher Feedback zu Deiner Selbstentwicklung!

DMF 57 – Virtuelle Teams leiten – Interview mit Mareike Totzek

Herausforderung Virtuelle Teams

Die Digitalisierung macht es möglich: auch weit entfernte Mitarbeiter*innen können in einem Team zusammenarbeiten. Die technischen Probleme sind für virtuelle Teamarbeit meist nicht das Problem. Kollaborations-Software gibt es inzwischen viele am Markt und die funktionieren auch richtig gut…

Aber: was durch Technik nicht gelöst wird, ist die Frage, wie man einen Teamgeist aufbaut und so etwas wie Zugehörigkeit und Gemeinschaft etabliert.

Genauso wichtig: wie gelingt es Dir als Führungskraft, ein weit verteiltes Team zu steuern und wie gehst Du damit um, wenn es Krisen und Konflikte im Team gibt?

Um diese wichtigen Fragen zu besprechen habe ich Mareike Totzek eingeladen. Sie ist Expertin für alle Fragen rund um virtuelle Teams. Im INterview beantwortet sie die Fragen:

  • wie man ein virtuelles Team startet
  • was getan werden kann, um die Zusammenarbeit bestmöglich zu organisieren
  • welche Schwierigkeiten es in virtuellen Teams geben kann und wie man diese löst.

Wenn Du Unterstützung oder mehr Informationen von Mareike Totzek erhalten möchtest, setze Dich doch gleich mit ihr in Verbidnung. Die Kontaktdaten findest Du auf Ihrer Website: www.mareike-totzek.de

 

DMF 56 – Gruppenfunktionen erkennen und nutzen

Gruppenfunktionen als Schlüssel für den Teamerfolg

Wenn Du Dein Team von außen betrachtest wirst Du bemerken, dass sich Gruppenmitglieder stark darin unterscheiden, wie sie sich in der Gruppe verhalten. In Gruppen gibt es Mitglieder, die lieber Führung übernehmen. Dann gibt es Personen, die sich unterordnen und sich an passender Stelle mit Sachbeiträgen hervortun. Wieder andere scheinen nur darauf zu warten, in einen Angriffsmodus zu wechseln. Schließlich gibt es Gruppenmitglieder, die Beiträge zum allgemeinen Wohlbefinden leisten. Diese Verhaltensweisen sind kein Zufall. Es sind notwendige Gruppenfunktionen.

Wie bei einem guten Gericht kommt es auf die Zusammensetzung dieser Zutaten an. Alle Funktionen sind notwendig und haben eine bestimmte Aufgabe. Alle diese Gruppenfunktionen müssen jedoch auch in einer guten Balance sein.

Diagnose der Gruppenfunktionen

Mache Dich doch einmal daran, Dein Team zu analysieren, welche Gruppenfunktionen vorkommen. Dazu kannst du folgende Tabelle benutzen:

FunktionErkennbar an...Absicht
FührungsfunktionVorschläge machen
Vorgangsweise festlegen
Koordinieren
Entscheiden
Richtung bestimmen
Sachorientierte FunktionSachbeiträge geben
Sacharbeit voranbringen
Ergebnisse liefern
Wir-bildende FunktionBeiträgen, die positive Emotionen fördern
Betonung der gemeinsamen Ziele
Kohäsion der Gruppe herstellen
Opponierende FunktionKritisieren
In-Frage-stellen
Alternative Wege finden
Verhindern von Fehlern

Wenn in Deinem Team diese Gruppenfunktionen gut repräsentiert sind – alles OK.
Gibt es bei Deinem Team aber bestimmte Funktionen gar nicht, so überlege Dir woran das liegt. Fördere dann die Entwicklung Deines Teams, indem Du Veränderungen vornimmst. Mach das aber unbedingt mit Deinem Team gemeinsam.

Viel Erfolg dabei.

Jedes Team kann in die Situation kommen, dass Spannungen und Konflikte unlösbar erscheinen. Hier ist professionelle Hilfe von außen wichtig. Gerne unterstütze ich Dich und Dein Team dabei

DMF 55 – Nutze die Gruppendynamik in Deinem Team

Verstehe und nutze die Dynamik Deines Teams

Gruppen sind keine statischen Gebilde. Personen mit unterschiedlichen Zielen, Vorstellungen, Wünschen, Persönlichkeitsstruktur treten in eine Gruppe ein. Diese Personen übernehmen in einer Gruppe verschiedene Rangpositionen. Im Prinzip geht es immer um Macht und Einfluss vs. Gefolgschaft. Die Gruppendynamik entsteht durch den Aushandlungsprozess, der zwischen den Gruppenmitgliedern stattfindet.

Vereinfacht kann man sagen, dass sich eine Gruppe in 3 Stadien entwickelt:

  1. Gegenseitige Versicherung von Zugehörigkeit. Konflikte werden vermieden und Führungspersönlichkeiten treten noch nicht hervor. Diese Phase ist von starker gegenseitiger Kontrolle bestimmt. Diese Phase bezeichnet man auch als Formingphase.
  2. In der Storming-Phase treten die Kämpfe um Positionen in den Vordergrund.
  3. Die Gruppe tritt nach dieser Phase in ein Stadium ein, wo es um die Sache geht. Die Positionen sind geklärt. Dieses Stadium bezeichnet man als Performingphase.

Gestaltung der Gruppendynamik

  • Akzeptiere, dass sich ein Team entwickeln muss.
  • Übernimm Verantwortung für den Entwicklungsprozess der Gruppe.
  • Versuche – besonders dann, wenn sich die Gruppenmitglieder noch wenig kennen – viel in das Klima zu investieren. Es geht um den Aufbau von Vertrauen und Wertschätzung.
  • Fördere das gegenseitige Kennenlernen.
  • Entwickle eine Teamkultur.
  • Erarbeite Regeln für den Umgang miteinander.
  • Fordere Beiträge aller Gruppenmitglieder ein und unterstütze Teilnehmer_innen, die sich wenig äußern
  • Kehre Konflikte nicht unter den Teppich, sondern trage zur Lösung bei. Lese dazu auch den Beitrag: Konfliktmanagement oder höre Dir die Podcastfolge DMF 26 – Konflikte managen statt eskalieren an.
  • Schärfe Dein Sensorium für gruppendynamische Prozesse. Vieles läuft in Gruppen auf einer affektiven Ebene. Das Wahrnehmen und Deuten von Emotionen ist eine wichtige Führungskompetenz.
  • Plane regelmäßige Feedbackrunden ein, in denen ihr gemeinsam prüft, inwieweit jeder mit der Zusammenarbeit zufrieden ist

Viel Erfolg dabei.

Jedes Team kann in die Situation kommen, dass Spannungen und Konflikte unlösbar erscheinen. Hier ist professionelle Hilfe von außen wichtig. Gerne unterstütze ich Dich und Dein Team dabei

DMF 54 – So gelingt Dir das Teambuilding

Die 7 Faktoren im Teambuilding

Teambuilding….

Muss man darüber überhaupt noch sprechen?

Die Zusammenarbeit in Teams ist doch heute eine Selbstverständlichkeit. Die Anforderungen die an Unternehmen gestellt werden – und damit auch an alle die im Unternehmen beschäftigt sind – können nicht von Einzelpersonen erledigt werden. Unternehmen brauchen die unterschiedlichen Sichtweisen auf die Anforderungen. Um diese Unterschiede bestmöglich zu nutzen, ist Teamarbeit einfache ein Notwendigkeit.

Teams entstehen jedoch nicht dadurch, dass sich Menschen in einen Raum setzen. Diese Gruppe muss erst zu einem Team werden. Der Aufbau von Teams ist gefragt!

Teamentwicklung schafft erfolgreiche Teams

Als Führungskraft musst Du Dir bewusst machen, dass dieses Teambuilding eine wichtige Führungsaufgabe darstellt.

Es gibt 7 Faktoren, die Du beachten musst:

  1. Kommunikation
  2. Zielklarheit
  3. Entwicklung der Zusammenarbeit
  4. Nutzen von Potenzialen
  5. Ordnung und Klarheit
  6. Identität des Teams
  7. Balance (z.B. Geben und Nehmen, Interessen, Themen…)

Mache Dir bewusst, dass Teambuilding ein lebendiger Prozess ist. Eigentlich wird man mit dieser Aufgabe niemals fertig. Für die Teamentwicklung kannst Du Impulse setzen – das Team muss jedoch daran mitwirken.

Um Dein Team beim Start zu unterstützen empfehle ich Dir zunächst die ersten 3 Punkte zu bearbeiten. Die anderen folgen dann später. Um Deine Führungs-kraft zu stärken lies auch diesen Artikel: “Hast Du das Zeug zur erfolgreichen Führungskraft?” mit wertvollen Tipps für Deine Performance.

Wenn Du ein Team leitest das schon länger besteht kannst Du die 7 Punkte als Diagnoseinstrument nutzen. Diskutiere mit den Teammitgliedern, wie Sie die einzelnen Punkte bewerten. Wo gibt es noch Entwicklungsbedarf? Dort kannst Du den Teambuilding-Prozess starten!

Viel Erfolg dabei.

Gerne unterstütze ich Dich und Dein Team bei diesem Entwicklungsprozess.

DMF 53 – 4 Schritte und Du hast Erfolg

In 4 Schritten als Führungskraft Erfolg haben

Jeder Mensch möchte gerne erfolgreich sein. Doch was ist das überhaupt – ein Erfolg?

Erfolg ist aus meiner Sicht dann gegeben, wenn Du Deine selbstgesteckten Ziele erreicht hast. Es ist jedoch gar nicht so einfach herauszufinden, was man wirklich möchte. Dazu ist eine gewisse Haltung nötig: Gelassenheit.

In dieser Episode gebe ich Dir konkrete Hinweise, wie Du in die Gelassenheit kommst und wie Du Deine Ziele erreichst.

Hinter Zielen die Du mit aller Kraft verfolgst stecken unbewusste Motivatoren. In dieser Episode erfährst Du auch, welche Rolle die Motivatoren spielen.

Um ein selbstgestecktes ZIel zu erreichen – also Erfog zu haben – braucht es ein paar Schritte:

  • Zielimagination
  • Handlungsfolgen entwickeln
  • Schwierigkeitsfokus
  • Emotionale Dialektik
  • Mutig handeln

Wie das alles zusammenhängt und was Du konkret tun kannst um erfolgreich zu sein erfährst Du in dieser Episode. Lies auch den Blogbeitrag “Hast Du das Zeug zur erfolgreichen Führungskraft?“.

Bei mir kannst Du Deine Motive und Deine Zielausrichtung durch ein Testverfahren kennenlernen. in Verbindung mit einem Coachinggespräch löst Du innere Blockaden, die Dich auf Deinem Weg zum Erfolg behindern. Nimm dazu mit mir Kontakt auf office@heisetraining.at

DMF 52 – So steuerst Du als Führungskraft erfolgreich

Landkarte Führungsperspektive

So steuerst Du souverän

Als Führungskraft hast Du Dich bestimmt schon öfter gefragt, wie es Dir gelingt, Deine Einheit (Abteilung, Team etc.) entsprechend zu steuern. Die Paradoxie besteht darin, ein an sich kaum steuerbares System steuern zu wollen. Entscheidend ist aus meiner Sicht, sich von dem Gedanken zu verabschieden, dass alles steuerbar ist. Die Kunst liegt zu erkennen, welche unterschiedlichen Formen von Steuerung es gibt. Dies lässt sich gut an drei unterschiedlichen Führungsperspektiven zeigen:

  • Management
  • Menschenführung
  • Leadership

Diese Führungsperspektiven unterscheiden sich jeweils durch den Blickwinkel, den Du als Führungskraft einnimmst.

Die Führungsperspektive managen bedeutet, das System am Laufen zu halten. Durch Planen, Ziele festlegen, Kontrolle ausüben usw.

Bei der Menschenführung geht um Stärkung des Systems.

Leadership schließlich meint, das System zu entwickeln und zu verändern.

Entscheidend für Deinen Erfolg ist es, zu erkennen, welche dieser 3 Perspektiven Du eventuell bevorzugst und in welchen Bereichen Du noch Entwicklungspotenzial besitzt. Dieser Podcast gibt dazu einen Anstoß!

Hier findest Du ein begleitendes pdf-Dokument zum download.

DMF 51 – Führen in der Logistikbranche

Interview mit Daniel Hetzer von KYBOS

Mit Fug und Recht kann man behaupten: an der Logistikbranche kommt keiner vorbei!

Briefe und Pakete sind nur ein Aspekt. Ohne internationale Logistik wäre das Warenangebot sehr eingeschränkt. Die Industrie ist auf just-in-time Lieferung angewiesen. Ohne ausgeklügelte Prozesse müssten viele Produkte weitaus teurer sein.

Die Logistikbranche steht dabei unter erheblichem Preisdruck.  Dazu kommen noch die hohen Erwartungen der Kunden. Nur mit einer guten Infrastruktur und optimalen Prozessen wird die Logistikbranche für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet sein.

Erfolgsfaktor motivierte Mitarbeiter

Die Logistikbranche ist personalintensiv.

Ohne motivierte Mitarbeiter ist kein Erfolg möglich. Gerade in den Spitzenzeiten wird von den Mitarbeitern noch mehr zu leisten.

Daniel Hetzer – mein Interviewpartner – meint, dass es besonders darauf ankommt, wie die Mitarbeiter geführt werden.

In unserem Gespräch erklärt Daniel Hetzer, wie es möglich ist, kooperativ und wertschätzend zu führen und gleichzeitig eine Konsequenzkultur aufzubauen. Stichworte dazu sind:

  • Wertschätzung
  • Klarheit in den Regeln
  • Regelmäßige Teambesprechungen
  • Mut, auch unangenehme Themen anzusprechen
  • Verhandlungskultutr statt autoritärem Gehabe und Gängelei

Ein wertvoller Beitrag, mit vielen praktischen Tipps!

Daniel Hetzer ist Trainer und Coach. Er leitet das Trainingsunternehmen Kybos. Du erreichst Daniel Hetzer auf www.kybos-training.de bzw. unter seiner Email Emailadresse hetzer@kybos-training.de

 

 

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