10 Wege Konflikte zu lösen
Kennst du auch?
Wieder so ein Tag, wo alles schief läuft… Obwohl du dich tagtäglich um ein gutes Betriebsklima bemühst, scheint alles nichts zu nützen. Es herrscht Stress, es gibt Reibereien, Missverständnisse. Und zu schlechter Letzt gibt es auch noch Fehler, die Kunden werden nicht optimal bedient und die Performance leidet.
Konflikte stehen im Raum!
Wenn du erfahren möchtest, was du gegen Konflikte konkret unternehmen kannst, lies einfach weiter…
So führst du proaktiv und vermeidest Konflikte
1. Gib Orientierung
Würdest du dich einer Reisegruppe anschließen, wo dir niemand sagt, wohin die Reise geht? Wohl kaum – außer du bist auf Abenteuer aus.
Deine MitarbeiterInnen machen jedoch keinen Abenteuerurlaub, sondern erledigen einen Job. Und das tun sie am besten, wenn sie die Ziele und die langfristige Perspektive kennen. Man nennt das Führen mit Zielen und Visionen!
2. Zeige als Führungskraft Präsenz
Eine Führungskraft für die MitarbeiterInnen nicht greifbar ist oder die die Führungsrolle nicht angenommen hat, schafft kein Vertrauen. Aber nur dort, wo Vertrauen herrscht, können sich die MitarbeiterInnen auch an-vertrauen. Und das ist die Voraussetzung für Führung! Vertrauen schafft man durch Kompetenz, Klarheit und Greifbarkeit.
3. Sei ein gutes Vorbild!
Wer in einer Führungsposition ist, der wird als Vorbild betrachtet. Konkret heißt das: du musst das zeigen und vorleben, was du von anderen verlangst! Wenn es um Konflikte geht, musst du vormachen, wie man Konflikte löst. Und dass du dich als Führungskraft nicht gehen lässt, sondern beherrscht auftrittst, versteht sich fast von selbst…
4. Fördere den Informationsfluss
Die Unternehmens- oder Organisationsziele zu erreichen setzt Information und Kommunikation voraus. Prüfe kritisch, ob alle MitarbeiterInnen auch die Informationen haben, die sie für die Erledigung ihrer Arbeit benötigen!
5. Setze jeden nach seinen Fähigkeiten ein
Jeder Mensch möchte sein Bestes geben – nur leider wird das dann ein Problem, wenn Person und Arbeitsplatz nicht übereinstimmen. Führe regelmäßig Gespräche mit deinen MitarbeiterInnen um herauszufinden, ob Person-Job-Passung besteht. Die Potenziale deiner MitarbeiterInnen kannst du mittels unserer Testverfahren sehr einfach und herausfinden. Einen gute Basis für das Mitarbeitergespräch….
6. Fordern ja – Überfordern nein
Motivation deiner MitarbeiterInnen erreichst du dadurch, indem du ein mittleres Anforderungsniveau herstellst. Unterforderte Mitarbeiter sind genauso demotiviert, wie permanent überforderte.
7. Hab ein offenes Ohr
Klar – am Arbeitsplatz geht es um Zielerreichung. Aber nicht nur… Natürlich gibt es auch Anliegen und Probleme die die menschliche Seite betreffen. Viele Konflikte sind auf dieser sogenannten Beziehungsebene zu finden!
Verstehe mich nicht falsch: du sollst deine MitarbeiterInnen nicht therapieren – aber Zuhören, Interesse und Verständnis könenn nicht schaden!
8. Gib Anerkennung und Wertschätzung
Wusstest du, dass es ein Motivationsmittel gibt, das nichts kostet? Es nennt sich: Anerkennung und Wertschätzung für Leistung. Je zeitnaher du konkrete Wertschätzung für eine gute Arbeit gibst, desto mehr wird die Motivation wachsen.
Noch nicht ganz überzeugt? Den wissenschaftlichen Hintergrund kannst du hier nachlesen…
9. Behandle alle gleich
MitarbeiterInnen können vieles ertragen nur eines nicht: Ungerechtigkeit! Du schadest dir selbst und deiner Reputation, wenn du einzelne bevorzugst. Bemühe dich um Gerechtigkeit! Natürlich ist es verständlich, dass dir manche deiner MitarbeiterInnen merh liegen als andere. Versuche das aber bewusst zu kontrollieren und stelle die Sachebene in den Vordergrund!
10. Spreche Probleme rechtzeitig an
Konflikte auf die lange Bank zu schieben hat noch niemals genutzt! Vertraue deinem Bauchgefühl. Du merkst es ja, wenn in deiner Mannschaft etwas nicht stimmt. Gehe auf die MitarbeiterInnen offen zu, spreche die Situation an und versuche den Konflikt zu lösen. Am besten geht das mit Ich-Botschaften!
Wenn die Situation allerdings schon schwierig ist oder du dich nicht so recht an die Sache herantraust, nimm einfach mit mir Kontakt auf und wir finden einen Weg!
Ich freue mich auf deine Erfahrungen und Kommentare!
Du möchtest mehr Informationen?
Schicke ich dir gerne per Email! Gratis…
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Lieber Gregor
Gerade auf Deine Blogseite gestossen un: bin begeistert. Hier schreibst Du wirklich sehr verständlich und praxisnah an die Führungskräfte – die Umsetzung erscheint greifbar, nachvollziehbar…nun geht’s ans Umsetzen.
Mir als Coach für Personaler liegt besonders der Passus:
Behandele alle gleich
am Herzen.
Warum gerade dieser Absatz?
Was erlebe ich in der Praxis?
Personalerinnen – und ich spreche hier nicht von Erfüllungsgehilfinnen der Führungskräfte – sondern von den echten Sparringpartner, die auf Augenhöhe Führungskräfte unterstützen, erzählen mir öfters folgende Beispiele:
Da kommt Mitarbeiter X und erzählt, dass er noch nicht mal die Weiterbildung von einem Minimalbetrag besuchen darf und dabei darf Mitarbeiter Y der gleichen Abteilung eine Larifari-Weiterbildung zum vierfachen Preis besuchen.
Nun ist Mitarbeiter X schon viel länger in der Firma und der Kurs hat einen direkten Bezug zu seinen täglichen Herausforderungen.
Mitarbeiter Y ist aber angepasster und geschickter und hat den Kurs, der keinen direkten Zusammenhang mit seiner Tätigkeit hat, in einer günstigen Stunde beim Chef “herausgeschlagen”.
Und das beste kommt noch: der Führungskraft ist dies durchaus bewusst und bittet Mitarbeiter Y das nicht an die grosse Glocke zu hängen.
Das ist die Praxis…klar in der Theorie ein NO GO.
Aber so sieht es halt aus. Mitarbeiter Y hat natürlich geschwiegen. Aber die erhöhte Absenz wegen Weiterbildung fällt doch allen auf und auf Nachfragen hat er mit Stolz erfüllt erklärt: “ich muss den Chef nur im richtigen Moment packen – der unterschreibt mir alles!”
Liebe Führungskräfte: Führung ist schwer…Führen kann manaber lernen. Holt Euch den richtigen Sparringpartner an die Seite. Sei es ein Führungscoach oder zapft die Personalabteilung an.
Ist die Firma zu klein – und wird Personalarbeit einfach so mitgemacht – lohnt es sich, einen richtigen Coach zur Seite zu holen.
Das zahlt sich so …so …stark aus…und hier spreche ich aus meiner Praxis von mehr als 20 Jahren HR-Tätigkeit, HR-Dozententum und HRM-Coaching.
Herzliche Grüsse aus Bern, Diana
Liebe Diana!
Es freut mich, dass dir mein Blog gefällt!
Das Thema “Behandle alle gleich” finde ich auch essenziell wichtig!
Aus deinem Beispiel wird sehr deutlich, dass es oft scheinbare Kleinigkeiten sind an denen sich konkret die Haltung zeigt. Und darum geht es ja eigentlich als Führungskraft: eine Haltung zu entwickeln, berechenbar zu sein und nachvollziehbare Entscheidungen zu treffen.